Mallorca Tierschutz seriöse Tierschutzorganisationen, private Tierhilfe für Hunde

Straßenhunde, Hundehilfe, privater Tierschutz
Perrera = Tötungsstation Mallorca
Die Sonne scheint, Palmen am Wegesrand, das Meer glitzert azurblau - so sollte Mallorca sich präsentieren. Allerdings nicht für jeden Bewohner der Baleareninsel. Viele Tiere leiden täglich unvorstellbare Qualen. Schafe mit zusammengebundenen Beinen, abgemagerte und vor Durst still leidende Pferde, hungernde Katzen und alleingelassene Kettenhunde fristen ein würdeloses Dasein.

Obwohl sich im Laufe der Jahre viel geändert hat ist Mallorca immer noch kein "Paradies" für Tiere. Dank vieler Tierschützer hat sich die Situation der Tiere und das Bewusstsein der Einheimischen verbessert.

Kürzlich durften wir private Tierschützer auf Mallorca einen Tag begleiten und bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Angekommen in der Perrera ( Mallorcas Tötungsstation ), neben einer Kläranlage gelegen, strömte uns schon ein unerträglicher Geruch von Fäkalien entgegen. Fliegen belagerten uns unermüdlich und die Hunde in den Zwingern kläfften lauthals, denn jeder wollte auf sich aufmerksam machen. Auf Hinterbeinen stehend streckten sie die Köpfe an das Gitter, die Vorderpfoten klammerten sich an den Zaun und die Schwänze wedelten freundlich und aufgeregt.

Einige Wenige lagen apathisch in der Ecke, sie hatten wohl die Hoffnung auf ein neues Zuhause aufgegeben oder waren zu ängstlich. Es wurde bei unserer Ankunft gerade sauber gemacht. Ein dicker Hochdruckschlauch wurde von einem Mitarbeiter des Tierheims in alle Ecken der Käfige gehalten um den Kot raus zu spülen.

Uns wurde von den Tierschützern versichert, dass dieses Tierheim eines der besseren ist. Der neue Mitarbeiter nimmt die Tiere vor der "Ausspritzung" herraus, die Futternäpfe wurden tiefer angebracht, damit auch kleinere Hunde ans Futter gelangen.

Noch vor wenigen Monaten waren die Verhältnisse mehr als katastrophal. Kleinere Hunde verhungerten weil sie nicht die Näpfe erreichen konnten oder weil nicht darauf geachtet wurde, ob die Tiere sich vertragen. Beissereien unter den Hunden waren an der Tagesordnung. Durstige Hunde leckten kotverschmutztes Wasser vom Boden auf weil stärkere Hunde die Wassernäpfe leer getrunken hatten. Auch wurden Verletzungen, Unterernährung und Krankheiten aus Geldmangel und Ignoranz nicht behandelt.

Einiges wurde verbessert! Bei unserem Besuch ( unangekündigt ) waren die Verhältnisse deutlich besser. Diese kleinen Errungenschaften verdanken die Hunde dem privaten Tierschutz und der Einsicht der Tierheim-Mitarbeiter. Allerdings werden die Hunde nach einer kurzen Gnadenfrist getötet und bekommen "KEINE ZWEITE CHANCE"

In einem Zeitfenster von ca. 20 Tagen haben die Tierschützer Zeit, Hunde aus der Perrera zu holen. Bei unserem Besuch wurden gerade 9 Hunde vor dem sicheren Tod gerettet. Sie bekamen Impfungen, einen Chip und einen Ausweis und dann ging es ab auf eine private Finca der Tierschützer. Hier wurden sie gebadet, mit Futter und Streicheleinheiten versorgt. Nun warten die Vierbeiner auf ein neues Zuhause in Deutschland.


Diese Arbeit kostet nicht nur Kraft sondern auch Geld. Sollten sie die Bemühungen der privaten Tierschützer unterstützen wollen hier einige Tierschutzorganisationen.

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Sehen sie dazu einen Film, der in einer Perrera aufgenommen wurde !



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